Voraussichtlich im Jahr 2020 wird die Straße gebaut

Eberswalde wird als zweite Stadt Deutschlands eine nach Bärbel Wachholz benannte Straße erhalten – am 26. April 2018 hat die Stadtverordnetenversammlung der Angermünder Nachbarstadt einstimmig beschlossen, die neu zu bauende Erschließungsstraße in der Clara-Zetkin-Siedlung Bärbel Wachholz-Weg zu nennen. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Eberswalder Bärbel Wachholz-Weges ist im Jahr 2020 zu rechnen, teilte auf Anfrage Silke Leuschner, Leiterin des Stadtentwicklungsamtes Eberswalde, mit.

Bärbel Wachholz lebte ab 1945/46 in Eberswalde, besuchte dort die achtklassige Grundschule und erlernte den Beruf der Fotografin. Bereits als Schülerin widmete sie sich dem Gesang und dem Schauspiel als Mitglied der Bühnenspielgemeinschaft Eberswalde, errang erste Erfolge bei Wettbewerben und nahm Unterricht in der Volksmusikschule. Im März 1956 wurde die damals 17-Jährige Sängerin des Tanzorchesters Max Reichelt. Während der Ostseetournee im Sommer 1956 nahm sie am Talentewettbewerb „Kleine Premiere“ teil, der sie auf den 2. Platz brachte – damit begann die musikalische Karriere der gebürtigen Angermünderin.