Seit dem 5. Juli 2014 erinnert eine Ständige Ausstellung an die wohl bekannteste Tochter der Stand Angermünde – an Bärbel Wachholz.

Mit einem gemeinsamen Banddurchschnitt eröffneten Stephan Tobias Kämpf, der Sohn von Bärbel Wachholz und Armin Kämpf, Andrea Frick vom Fachbereich Kultur der Angermünder Stadtverwaltung und Michael-Peter Jachmann am Tag des 5. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes die Ständige Bärbel Wachholz-Ausstellung.

In zwei Räumen erzählen knapp 30 Tafeln die Geschichte der am 20. Oktober 1938 in Angermünde geborenen und am 13. November 1984 in Berlin-Pankow im Krankenhaus gestorbene Sängerin – ihre Herkunft, ihre Entwicklung als Kind und Jugendliche, ihre musikalischen Wurzeln und die Anfänge ihrer von Beginn an durch die Medien geprägte Gesangskarriere.

Die Ausstellung gibt eine Übersicht des aktuellen Forschungsstandes der künstlerischen Bilanz von Bärbel Wachholz – ob Schallplatten, Fernsehsendungen, Rundfunkaufnahmen. Zahlreiche Zeitzeugen äußern sich – der Sohn Stephan Tobias Kämpf und weitere Familienmitglieder wie Bärbels jüngere Halbschwester Christine; Kollegen und Freunde wie Peter Wieland, Günter Gollasch, Julia Axen und viele andere. Natürlich geht es auch um den unvermittelt erscheinenden Karrierestopp 1969, um Comebackversuche, um die zahlreichen Gerüchte, die sich um die Schlagerlegende rankten und zum Teil noch heute unter den Menschen kursieren, um Krankheit und Tod. „Die Lebensgeschichte von Bärbel Wachholz ist längst nicht endgültig erzählt, es liegt so vieles im Dunklen, leider sind auch viele ihrer künstlerischen Arbeitsergebnisse nicht erhalten geblieben“, blickt Michael-Peter Jachmann nach vorn, der die Ausstellung aus eigenem Entschluß und ehrenamtlich betreibt. „Es gibt noch viel Forschungsarbeit, Zeitzeugen aus dem familiären Umfeld, aus Bärbels Arbeitswelt sind zu befragen, Quellen zu studieren, in Archiven zu stöbern, aber auch Fans können noch so manches Erlebnis, so manche Erinnerung beisteuern.“

Rund 50 Eröffnungsgäste sahen sich in der Ausstellung am 5. Juli 2014 um. In beiden Jahren besuchten jeweils rund 100 Interessenten die Ausstellung, die leider auf Grund der beruflichen Verpflichtungen von Michael-Peter Jachmann keine festen Öffnungszeiten hat und nur auf Vereinbarung zugänglich ist. Derzeit wird daran gearbeitet, eine Mindestzahl an Öffnungstagen ab Sommer anzubieten.

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