• Bärbel Gertrud Wachholz wurde geboren am 20. Oktober 1938 in Angermünde als drittes Kind von Gertrude und Alfred Wachholz, Geschwister Feodor und Waltraud
  • während des Krieges lebte die Familie in Löwenstadt (eigentlich Brzeziny) im okkupierten Polen, dort Scheidung der Eltern, neue Ehe des Vaters am 25. Dezember 1942 mit der Deutschpolin Lydia Sonnenburg
  • Vater wird im Herbst 1944 zur Wehrmacht eingezogen; in polnischer Internierungshaft mit Schwester Waltraud, Stiefmutter Lydia holte die Geschwister heraus
  • in Eberswalde findet die Familie wieder zusammen, vermutlich 1947 oder 48
  • Besuch der Schule in Eberswalde-Westend, Mitwirkung im Schulchor, erste Auftritte in Märchenspielen des Eberswalder Arbeitertheaters
  • Lehre als Fotografin 1953 bis 1956, Besuch der Volksmusikschule – vorrangig Interpretation von Mozart- und Schubertliedern, später Gesangsunterricht bei Professor Dagmar Freiwald-Lange in Berlin
  • März 1956 Aufnahme ins Eberswalder Tanzorchester Max Reichelt durch Vermittlung ihres späteren Verlobten Harry Techen (Orchester-Manager)
  • Teilnahme am DDR-weiten Nachwuchswettbewerb „Die kleine Premiere“, 2. Platz beim Vorentscheid in Rostock und beim Finale in Berlin im Herbst 1956
  • erste Fernsehsendung (Gala „Die kleine Premiere“ im Rahmen der Funk- und Fernsehwoche Berlin) am 10. Oktober 1956
  • erste Studioaufnahmen beim Rundfunk im Januar 1957
  • halbjähriger Ausbildungsvertrag 1957 mit Polydor
  • Schallplatten-Vertrag mit AMIGA 1958, exklusiv ab Januar 1959, rund 50 Schallplatten
  • endgültiger Umzug nach Berlin nach dem Tod von Stiefmutter Lydia (1959)
  • erster internationaler Festivalerfolg für die DDR durch Bärbel Wachholz mit dem Gewinn der Goldmedaille bei einem Schlagerwettbewerb in Paris 1960
  • Bronzene Rose für den Fernsehfilm „Weil ich jung bin“ auf dem Fernsehfestival in Montreux (Schweiz) im Sommer 1961
  • Kunstpreis der DDR am 17. Februar 1962 durch das Ministerium für Kultur
  • Hochzeit mit Armin Kämpf am 9. April 1962 im Rathaus Berlin-Pankow
  • 1. Preis beim 1. Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock 1962, weitere Festivalerfolge in Sopot 1961 (3. Platz) und bei der Bratislavska Lyra 1966 (4. Preis und Publikumsliebling)
  • Bärbel gehörte zu den ersten zehn Fernsehlieblingen 1962, ermittelt von der Berliner Zeitung
  • ihre letzte AMIGA-Produktion „Die letzte Bahn“ (1. April 1969) erscheint nicht mehr als Schallplatte
  • 3. Dezember 1970 erblickte Sohn Stephan Tobias Kämpf nach sieben Monaten das Licht der Welt
  • Comeback ab 1973, Teilnahme am Interpretenwettbewerb 1976 mit dem Programm „Ein neues Gesicht“ in Karl-Marx-Stadt, Studiogast in der 100. Folge vom „Klimperkasten“ am 19. Juni 1977, Fernsehfilmporträt „Das ist meine Melodie“ am 18. März 1977 und weitere Sendungen im Fernsehen der DDR
  • Letzte Fernsehsendung am 14. Januar 1984 („Spiel mir eine alte Melodie“)
  • schwere Erkrankungen wie Diabetes, mehrere Operationen, Vereinsamung, verstorben am 13. November 1984 im Krankenhaus in Berlin-Pankow