Für eine Bärbel-Wachholz-Straße in Berlin-Buchholz
Bei einer Gedenkrunde zum 40. Todestag der Sängerin (1938-1984) kündigte der Bürgerverein den Antrag an
Von Michael-Peter Jachmann
Sie alle waren gekommen, um einer Künstlerin zu gedenken, die einst Millionen Menschen in Deutschland und anderen Ländern Europas, bei Gastspielen aber auch in Asien und im arabischen Raum mit ihrem Gesang und Konzerten begeisterte – Bärbel Wachholz. Am 40. Todestag kamen viele Fans auf den Parkfriedhof des Nordostberliner Ortsteils Französisch Buchholz an ihr schön geschmücktes Grab. Nach langen Jahren der Krankheit hatte die gebürtige Angermünderin, Eberswalderin von Herzen und Berliner Sängerin wenige Wochen nach ihrem 46. Geburtstag die Kraft zum Weiterleben verloren und starb am 13. November 1984. Stephan Kämpf, der damals nicht ganz 14 Jahre alt war, sagte nun am Grab seiner Mutter überwältigt: „Sie wäre glücklich zu wissen, dass selbst viele Jahre später viele Menschen ihren Gesang lieben und sogar manche, die damals noch gar nicht oder gerade erst geboren waren.“
Der Berlin-Brandenburger Freundeskreis „Unsere Bärbel Wachholz!“ hatte zu einer Gedenkrunde am Nachmittag eingeladen. Neben Familie, Freunden und Fans kamen auch Vertreter des Buchholzer Bürgervereins. Michael-Peter Jachmann vom Bärbel Wachholz-Archiv Angermünde erinnerte an die künstlerischen Leistungen der Sängerin und würdigte ihre unverwechselbare Einmaligkeit – gestützt durch das Abspielen ihrer drei größten Erfolgslieder „Damals“, „Mama“ und „Ich hab Musik im Blut“. Von den Besuchern gab es vielfaches Geraune – „War das eine schöne Stimme …“, „Soviel Gefühl …“, „Das hat auch Heintje nicht schöner gesungen …“ und einige Ohs und Ahs…
Der Buchholzer Bürger Roy Voigt, der mindestens 20 Jahre nichts wissend am Grab der Sängerin vorbeigelaufen war, lernte durch einen Zufall vor einigen Jahren ihre Lieder kennen und lieben, machte sich mit anderen Bärbel Wachholz-Fans bekannt und gemeinsam überlegte man, wie man in Französisch Buchholz die Sängerin öffentlich würdigen könnte, ähnlich wie in Angermünde und Eberswalde. So gibt es in beiden Städten bereits eine Wachholzstraße – warum sollte das nicht auch in dem Berliner Ortsteil möglich sein? Immerhin verbrachte sie hier nahezu die Hälfte ihres kurzen Lebens von 1962 bis zu ihrem Tode 1984. Roy Voigt trat in den Bürgerverein Buchholz ein und brachte dort das Anliegen vor, der Künstlerin zu gedenken. Er traf auf offene Ohren. So nahmen drei Vertreter des Vorstands an der Gedenkrunde teil. Der Vorsitzende Lars Bocian erklärte in der Gedenkrunde: „Bärbel Wachholz war ohne Zweifel eine herausragende Künstlerin und als langjährige Bürgerin unseres Ortsteils hat sie es verdient, in die Buchholzer Chronik aufgenommen zu werden. Wir werden uns dafür einsetzen, eine Straße nach Bärbel Wachholz zu benennen, möglichst die Straße 76, in der sie einst wohnte. Der Vorschlag erfüllt wichtige Voraussetzungen – so dürfen derzeit Straßen nur nach Frauen benannt werden und der Name muss der Reputation des Ortes dienen.“ Das quittierten die Teilnehmer an der Gedenkrunde mit Beifall. Beifall erhielt auch Roy Voigt, der zwei Lieder von Bärbel Wachholz einstudiert hatte, um sie zur Gitarre zu singen („Mach die Tür auf zum Glück“, „Laß die Erinnerung ruhn“). Und Michael-Peter Jachmann las einen Auszug aus dem in Entstehung befindlichen „Bärbel Wachholz-Familienbuch“ über ihre ersten Erfolge als Sängerin im Schüleralter. „Mit ihrer Kindheit und Jugend beschäftigt sich die nächste große Ausstellung im Museum Angermünde, die voraussichtlich am 7. März 2025 eröffnet wird. Außerdem will Angermünde am 13./14. Juni sein alljährliches Stadtfest durchführen. Es gibt gute Chancen, dass es dann am 14. Juni zum 12. Bärbel Wachholz-Schlagerfest kommen wird, bei dem bekannte Interpreten ihre Lieder singen.“ Mehrere Buchholzer kündigten bereits an, zu beiden Veranstaltungen nach Angermünde kommen zu wollen. So ging die Gedenkrunde bei mildem, zeitweise sogar sonnigem Novemberwetter zu Ende.
Und Stephan Kämpf traf auf alte Bekannte, so auf die Mutter seines früheren Sportkameraden aus Kinderzeiten Dominik Zimpel, auf Karin Zimpel. Sie will auf jeden Fall nach Angermünde kommen. Ein freudiges Wiedersehen gab es für Stephan auch mit Hans-Holder Bath, dessen Eltern eng mit Stephans Eltern befreundet waren, so hatte Hans Bath zahlreiche Hits für Bärbel komponiert und seine Frau Eva wurde zu ihrer besten Freundin. Mit Walter Bühling, der als Pfleger Bärbel Wachholz seit 1972 immer wieder bei Krankenhaus-Aufenthalten betreute und in ihren letzten Lebensjahren zu einem vertrauten Freund wurde, gab es ebenfalls ein Wiedersehen.
Mit einem schönen Blumenstrauß dankte Stephan Kämpf, der seit vielen Jahren im südlichen Brandenburg wohnt, der Buchholzerin Sigrun Becker, die das Grab seiner Mutter regelmäßig pflegt. Bescheiden wehrte sie ab: „Ich mache das doch gern für ihre Mutter, ich habe sie und ihre Lieder sehr gemocht.“
Stephan Kämpf sagte beim Gehen: „Es ist schon merkwürdig – als 2011 das Bärbel Wachholz-Schlagerfest erstmals im Rahmen des Stadtfest in Angermünde stattfand, da riss nach einem Gewitterguss kurz vor Beginn der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Und als ich heute hier ankam, wenige hundert Meter von unserem damaligen Wohnhaus entfernt, ist der diesige, neblige Himmel ebenfalls aufgerissen und die Sonne strahlte auf einmal mit ganzer Kraft. Ob nicht doch Mutter da ihre Hand im Spiel hatte?“
Wer Kontakt zum Bärbel Wachholz-Freundeskreis Berlin-Brandenburg aufnehmen möchte, kann sich gern an mich oder an Roy Voigt wenden: Seine Mobilnummer lautet 0172 401 3981.
Gedenken zum 40. Todestag von Bärbel Wachholz
Am Grab der Sängerin in Französisch Buchholz in Berlin treffen sich am Mittwoch, dem 13. November, Fans
Zum 40. Todestag der Schlagerlegende Bärbel Wachholz, die nur 46-jährig am 13. November 1984 verstarb, lädt der Berlin-Brandenburger Fankreis „Unsere Bärbel Wachholz!“ zu einer Gedenkrunde am Grab der Sängerin in Berlin-Buchholz (Französisch Buchholz) ein. Mit dabei ist auch Stephan Kämpf (siehe Foto), der Sohn von Bärbel Wachholz. Die Familie wohnte nur wenige hundert Meter entfernt in der Straße 76.
Wer daran teilnehmen möchte, kann sich ab 14.30 Uhr einfinden. Um 14.45 Uhr beginnt die Gedenkzeit mit dem größten Erfolgslied von Bärbel Wachholz „Damals“. Michael-Peter Jachmann vom Bärbel Wachholz-Archiv Angermünde und Autor mehrerer Bücher, CDs und DVDs zu Bärbel Wachholz, erinnert an das Werden und Schaffen der ungewöhnlichen Künstlerin, die durch ein sehr schönes Timbre, große Tonumfänge und außerordentliches Gestaltungsvermögen ein Millionenpublikum auf nationalen und internationalen Bühnen bestach, zudem durch Charme, Schönheit und Freundlichkeit die Herzen gewann. Zudem macht er auf einige weitere Vorhaben aufmerksam, so auf die für das Frühjahr 2025 geplante Ausstellung im Museum Angermünde über die Kindheit und Jugend von Bärbel Wachholz. Auch über weitere Veröffentlichungen wird informiert.
Der Buchholzer Roy Voigt wird zwei Lieder aus dem späteren Schaffen von Bärbel Wachholz auf Gitarre und per Gesang vortragen. Stephan Kämpf will sich mit einigen Worten an die Gedenkrunde wenden. Als Vertreter des Buchholzer Bürgervereins wird der Vorsitzende Lars Bocian dabei sein. Auch Fans, die sich in diesem Kreise äußern möchten, können dies gern tun. Mit dem Lied „Ich hab Musik im Blut“ wird die Gedenkrunde beendet.
Danach werden leise weitere Lieder von Bärbel Wachholz zur Untermalung der Gespräche gespielt.
Anschließend wird das Treffen im Restaurant „Eiserner Gustav“ gleich um die Ecke fortgeführt. Interessenten sind willkommen. Michael-Peter Jachmann wird auch die verfügbaren Bücher, CD-Alben und DVDs zu Bärbel Wachholz im Gepäck haben, die außerhalb des Friedhofs bei ihm erworben werden können.
Die Gold-Marie in Blinddarm-Not
Bärbel Wachholz, DDR-Schlagerlegende der 1950er und 1960er Jahre, feierte schon als Schülerin erste Bühnen-Erfolge – auf der Eberswalder Theaterbühne
Auszug aus dem in Vorbereitung befindlichen biografischen Band „Das Bärbel Wachholz-Familienbuch“:
„Bärbel sang sehr gern, nicht nur im Unterricht. In der Schulpause trällerte sie für uns oft Schlager, die damals gerade modern waren“, erinnert sich Schulkameradin Heidemarie Gutsch (Kopelmann). „Zum Beispiel ‚Teddybär‘ von Leila Negra oder ‚Pack die Badehose ein‘ von Conny Froboess.“ Und sie versuchte sich auch schon mit 13, 14 Jahren als Schauspielerin. „Bärbel war ein selbstbewusstes Mädchen und spielte in der Eberswalder Bühnenspielgemeinschaft mit. Ihre erste Rolle war wohl 1952 die fleißige Marie im Weihnachtsmärchen ‚Frau Holle‘. Die Regie sah vor, dass sie in den Brunnen springt. Da hat sie sich aber bei der Aufführung ganz furchtbar verrenkt“, erzählt Heidi.
Alfred Huwald, Leiter der Bühnenspielgemeinschaft, blickte 1959 auf diese Inszenierung von 1952 zurück: „Zwei Tage vor der Generalprobe hatten der Regisseur und Barbara Huwald, die Darstellerin der ‚guten Marie‘ einen schweren Autounfall. Barbara blieb schwerverletzt im Krankenhaus Seelow zurück. Bärbel Wachholz übernahm die Rolle und musste den Text in zwei Tagen lernen … So waren die ausverkauften Aufführungen gerettet. Über 3000 Besucher merkten nichts von den Vorgängen hinter den Kulissen. Am letzten Spieltag klagte Bärbel Wachholz über Schmerzen. Als der Vorhang zum letzten Mal fiel, stand der Krankenwagen bereits für sie bereit – Blinddarmoperation!“ Beleuchter Gerd Wiesner, erlebte das Drama hautnah mit: „Bärbel fühlte sich nicht gut, sie habe Bauchschmerzen und hat ganz schön rumgejammert. So kannte man sie sonst gar nicht. Sie fiel auf, weil sie ein lebenslustiger und aufgeweckter Mensch war. Bärbel hat gern und viel gelacht. Jedenfalls musste der Krankenwagen gerufen werden, der Notarzt nahm sie sofort mit. Bärbel kam gleich in den OP und wurde am Blinddarm operiert. Das war höchste Eisenbahn!“
1954 war Bärbel Wachholz ein zweites Mal für die Hauptrolle in einem Märchen vorgesehen – „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Ihr schönes blondes Haar verschwand hinter einer schwarzen Perücke, wie Fotostudien des „Atelier für Fotokunst Mächler-Krumnow“ zeigen…
Wie eh und je ein großer Zuspruch für das Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde
Viele reisten aus großen Entfernungen an, um das erste Fest nach 5 Jahren Pause zu erleben.
Aus Magdeburg, aus Meißen, aus Berlin, aus Bernau, Prenzlau, Eberswalde, Königs Wusterhausen und so manchen anderen Orten Brandenburgs kamen die Besucher des 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes nach Angermünde – und natürlich viele, viele Angermünder selbst. Dabei lagen fünf Jahre zwischen dem 10. und dem nun 11. Bärbel Wachholz-Fest, doch schon die Vorfreude war bei vielen spürbar. Nach der Ausstrahlung des Bärbel Wachholz-Fernsehabends im mdr im Oktober 2023 häuften sich die Anfragen, wann es endlich eine Fortsetzung des Schlagerfestes in Angermünde geben würde – das überzeugte auch die Stadt Angermünde und nahm es wieder in das Programm des Stadtfestes auf. Obwohl die in Angermünde geborene Sängerin nur 46-jährig schon 1984 starb, findet ihre Musik noch immer viele Anhänger – und die nehmen selbst weite Anreisen in Kauf, um die großen Hits aus den 1950er und 60er Jahren aufleben zu lassen. Mehrere hundert Zuschauer besuchten das Bärbel Wachholz-Schlagerfest, die Zahl dürfte sich der 1000 genähert haben.
Dabei sorgte ein kräftiger Regenschauer zwischen 11 und 12 Uhr noch für Befürchtungen, aber er endete zeitig genug, um bis 15 Uhr alles trocknen zu lassen. Mehrmals zogen am Nachmittag noch dunkle Wolkenfronten auf, doch bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken.
Die vielleicht älteste Besucherin war Erika Wellnitz (97) aus Bernau, die einst viele Jahrzehnte in Angermünde wohnte. Ihre Tochter Gudrun Lüth sorgte für ihre Anfahrt. Sie trafen hier auf Erika Aust, die einst in der Rudolf-Breitscheid-Straße in Nachbarblöcken wohnten. Zur einstigen Fan-Verehrung für Elvis Presley gesellte sich beim Berliner Roy Voigt die Fanliebe zu Bärbel Wachholz. Er besuchte (gemeinsam mit seiner Mutter) das erste Mal das Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde und war begeistert.
Als Motto des Nachmittags erklang der Bärbel Wachholz-Originaltitel „Heut’ sind alle Straßen voll Musik“. In der „ersten Halbzeit“ standen ihre Hits im Mittelpunkt – interpretiert von einigen der besten Schlagersänger Ostdeutschlands. „Sing für mich“ – diesen Ohrwurm des Ehepaares Bärbel Wachholz und Armin Kämpf ließen Andrea und Wilfried Peetz aufleben. Gerd Natschinski, der vielleicht erfolgreichste Komponist der DDR im Bereich der heiteren Muse, hatte dieses Lied Bärbel und Arnim zur Hochzeit am 9. April 1962 geschenkt, das sie gleich am folgenden Tag im AMIGA-Studio aufnahmen und das kurze Zeit später als Single erschien. Wilfried Peetz, von 1970 bis 1975 Frontsänger der Theo Schumann-Combo, hat das neue Arrangement geschrieben, das sich aber an das Original anlehnte, und das er auch selbst in seinem Studio in Groß Köris (Landkreis Dahme-Spreewald) produzierte im Auftrag von Schlagerfest-Gestalter Michael-Peter Jachmann. Und auf diese Weise sind bisher 48 Titel entstanden. Aus diesem Fundus schöpfte der Journalist und Autor das Programm des Bärbel Wachholz-Blocks. Andrea sang im Solo ein Kurz-Medley der größten Wachholz-Hits „Ich hab Musik im Blut“ und „Damals“. Wilfried ergänzte mit „Der Conny mit dem Contrabaß“. Alfred Wachholz, Bärbels Vater, heiratete später eine andere Frau, mit der er auch Kinder hatte, so eine weitere Tochter Christine. 16 Jahre liegen zwischen beiden Schwestern. Christine wuchs mit der Beatles-Musik auf und das prägte sie. Dennoch beteiligt sie sich inzwischen an Hommagen für ihre Schwester, um die Erinnerung an sie wachzuhalten. Sie sang ihre Hits „Sole, Sole“ (schon rissen die Wolken auf, und die Sonne kam heraus), „Warum tun Sie nur so schüchtern, junger Mann?“ und „Oh, diese Männer“. Hans-Jürgen Beyer liebt ebenfalls die Wachholz-Lieder – er erinnerte an den „Tennessee-Waltz“ und ließ den „Cape Town-Boy“ wieder auferstehen, ein engagiertes Lied von 1963 gegen die damalige Apartheid in Südafrika. Regina Thoss ist mit Bärbels Liedern groß geworden, so mit „Das wünsch ich mir“. Zu „Treu sein“ erzählte sie eine Anekdote von einem Auftritt als 16-Jährige in Zwickau, als sie dieses Lied schmetterte. Als drittes Lied sang sie den 1966er AMIGA-Hit „Einmal wieder Tango mit dir tanzen“, den sie selbst zehn Jahre später auch schon einmal aufgenommen hatte – und vor wenigen Jahren noch einmal.
In der „zweiten Halbzeit“ des Bärbel Wachholz-Schlagerfestes warteten die Interpreten mit einigen Liedern aus ihrem aktuellen Repertoire auf. Besonders Hans-Jürgen Beyer gefiel mit „Bella Ciao“, der italienischen Volkshymne – in moderner Version. Aber auch Christine Wachholz mit dem Jerry Lee Lewis-Rock’n’Roll-Hit „Great Balls of Fire“ begeisterte die Gäste sehr. Regina Thoss setzte den Schlußpunkt mit einem Medley ihrer schönsten Erfolge von „Die erste Nacht am Meer“ über „Die Liebe ist ein Haus“ bis hin zu „Rom-ta-rom“. Sehr beeindruckend auch das von Wilfried Peetz interpretierte „Ich wollte nie erwachsen sein“.
Wer weiß, aus welchen nichtgenannten Orten und Bundesländern noch die Besucher des 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfestes kamen? Informationen dazu gern per Messenger-Nachricht an mich!
Vielen Dank an Gudrun Lüth und Karl-Heinz Wendorff für einen Teil der Fotos.
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Märkisch Buchholz begeistert vom Bärbel Wachholz-Schlagerfest
Großer Beifall für Regina Thoss, Hans-Jürgen Beyer, Christine Wachholz, Andrea und Wilfried Peetz – Solopremiere für die Enkelin Lara Kämpf
Alles war vorbereitet für das Pfingstsportfest des SV Grün-Weiß Märkisch Buchholz und das zum ersten Mal eingeladene Bärbel Wachholz-Schlagerfest – die Bühne aufgebaut, der Grill und der Getränkeausschank betriebsbereit, Bänke und Tische aufgestellt, der Buchverkauf sogar schon im Gange, die Künstler bereits eingetroffen und der Technikaufbau fast fertig. Doch dann schob sich eine dunkelblaue Wolkenwand über Märkisch Buchholz, es blitzte und donnerte. Erste Tropfen fielen und nur zwei oder drei Minuten später öffnete der Himmel alle Schleusen, gewaltige Regenmassen verwandelten den Festplatz binnen Minuten in eine Teichlandschaft. Dann prasselten auch noch fast kirschgroße Hagelkörner auf alles herunter. Da der Regen aber nicht ganz unangekündigt kam – nur in dieser Stärke war er nicht erwartet worden – hatte der SV Grün-Weiß eine Schlecht-Wetter-Variante vorbereitet: für die Sportvorführungen in der großen Halle und für das Schlagerfest in der früheren Kunstradfahren-Halle. Nach einer halben Stunde war der Spuk zwar vorbei, aber das Regenradar war für den weiteren Nachmittag nicht ganz eindeutig – Märkisch Buchholz konnte von weiteren Niederschlägen getroffen werden. Also fiel die Entscheidung zum Umzug nach drinnen, was das Programm um eine halbe Stunde verschob.Das Warten auf den Beginn des Bärbel Wachholz-Schlagerfestes gestaltete sich bei Kaffee und Kuchen in der Kunstradhalle recht angenehm, zumal dann bereits Bärbel Wachholz-Erfolge im Hintergrund erklangen. Erste Erinnerungen wurden bei so manchen Besuchern an eine Sängerin wach, deren Popularität in den 1950er und 1960er Jahren zeitweise grenzenlos schien. Bis heute erfreut sich Bärbel Wachholz (1938 – 1984) großer Beliebtheit, das mdr-Fernsehen produzierte mehrere Sendungen über die Künstlerin, die einstmals in kaum einer Unterhaltungssendung von Rundfunk und Fernsehen fehlte.
In wenigen Tagen: Am 15. Juni steigt das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest
Hans-Jürgen Beyer, Christine Wachholz, Regina Thoss, Andrea und Wilfried Peetz
Nach fünf Jahren Pause ist es endlich soweit – das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde! Am Sonnabend, dem 15. Juni, findet es wie gehabt im Rahmen des Angermünder Stadtfestes statt. Eigentlich war es schon für den Juni 2020 geplant, doch dann machte Corona einen Strich durch die Rechnung, als die Bundesregierung das öffentliche Leben lahmlegte. Wie auch in den beiden Folgejahren. Doch nun ist es wieder soweit. Dank einer Unterstützung der Städtischen Werke Angermünde – Stromversorgung Angermünde GmbH und Gasversorgung Angermünde GmbH.
„Ich freue mich auf das Angermünder Publikum, es hat mich bei meinem Auftritt im Jahr 2019 so herzlich empfangen! Als mich die Anfrage erreichte, ob ich beim 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest dabei sein möchte, habe ich sofort Ja gesagt!“ Hans-Jürgen Beyer war Mitglied im Thomanerchor in Leipzig, als Bärbel Wachholz 1960 mit dem Lied „Damals“ ihren größten Erfolg landete. Und es war die erste Schallplatte seines Lebens. „Ich habe Bärbel Wachholz sehr verehrt, sie hatte eine großartige Stimme und war dazu eine schöne Frau, jeder ihrer Auftritte war ein großes Erlebnis. Umso größer war auch meine Freude, als mich der Schlagerfestorganisator Michael-Peter Jachmann 2014 und 2018 einlud, einige Titel von Bärbel Wachholz für die geplanten CD-Alben einzusingen. Das hat viel Spaß gemacht – und einige dieser Lieder werde ich am 15. Juni in Angermünde vorstellen.“
Am Sonnabend, dem 15. Juni, ist es soweit – nach fünf Jahren Pause findet das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest von 15.00 bis 16.30 Uhr statt. Die Stadt hat es wieder in das Programm des Stadtfestes aufgenommen. Welche der sechs Lieder Hans-Jürgen Beyer aus dem Bärbel Wachholz-Repertoire singen wird, steht noch nicht fest. Vielleicht den „Tennessee-Waltz“ und den „Cape Town Boy“?
Auch Regina Thoss ging noch zur Schule, als die in Angermünde geborene und nur acht Jahre ältere Bärbel Wachholz bereits große Erfolge feierte: „Meine Mutti und ich haben sie sehr gemocht und ich habe ihre Hits voller Inbrunst geschmettert. Zum Beispiel ,Das wünsch ich mir’ oder auch ‚Treu sein‘. Wenn ich dieses Lied bei Gesangswettbewerben singen wollte, wurde ich zurechtgewiesen mit dem Hinweis, ich sei noch zu jung dafür.“ Ein paar Jahre später saß Bärbel Wachholz dann in der Kommission, die über den Berufsausweis für Regina Thoss entscheiden sollte…
Ebenfalls in Angermünde dabei ist Christine Wachholz-Siara, die Halbschwester aus der dritten Ehe des gemeinsamen Vaters Alfred Wachholz. „Das ist ja eigentlich nicht so ganz meine Musik, ich komme aus der Rockerecke, aber ich fühle mich verpflichtet, Bärbels Erbe hochzuhalten. Sie war unbestritten eine große Künstlerin, eine große Sängerin, die Maßstäbe gesetzt hat wie kaum eine andere. In den Gesprächen mit Bärbel habe ich gemerkt, wie hoch ihre Ansprüche an das Auftreten und Können eines Sängers, einer Sängerin waren. Ich bin also gern dabei am 15. Juni. Ich werde sicherlich auch einen Kontrapunkt setzen – vielleicht singe ich einen ,Chicago‘-Song, mal sehen.“
Andrea und Wilfried Peetz sind vom Bärbel Wachholz-Schlagerfest nicht wegzudenken. Wilfried Peetz, einst Solosänger der Anfang der 1970er überaus erfolgreichen Theo Schumann-Combo, hat die musikalische Ausführung der Produktion der beiden Schlagerfestalben von 2014 und 2019 übernommen und betreut das Schlagerfestprogramm musikalisch.
„Für mich war und ist Wilfried Peetz der ideale Partner, weil er die Wachholz-Titel vorsichtig und wiedererkennbar auf moderne Art und Weise arrangiert und produziert hat. Das entsprach ganz meinen Vorstellungen“, sagt der Schlagerfest-Organisator und Herausgeber der beiden Schlagerfest-Alben Michael-Peter Jachmann. Andrea Peetz hatte ebenfalls großen Spaß an der Neuproduktion der Lieder. Neben einigen Duetten hat es ihr besonders das Lied „Erster Kuß, erste Liebe“ angetan. „Ich hoffe, die Angermünder werden diesen Titel, der ein echter Schlager ist, wie ich lieben.“
Am 15. Juni wird es in Angermünde das Buch „Eine Stadt und ihre Legende – 10 Jahre Schlagerfest Bärbel Wachholz“ zum Sonderpreis von 15 € statt 30 € geben, das nicht nur per Text, sondern auch mit vielen, vielen, vielen Fotos auf die bisherigen 10 Schlagerfeste zurückblickt – festgehalten sind unzählige Zuschauer genauso wie die Künstler, die dabei waren: Thomas Lück, Maja Catrin Fritsche, Andreas Holm, Julia Axen, Gerd Christian, Peter Wieland, Mary Halfkath, Dagmar Frederic und Siegfried Uhlenbrock, Monika Herz, Regina Thoss, Chris Doerk, Frank Schöbel, Hans-Jürgen Beyer, Gaby Rückert, Klaus Beyer, Ingo Koster, Dorit Gäbler, Dina Straat, Donato Plögert, Karin Maria … Ein Band, der schöne Erinnerungen wachruft. Selbst an die großen, alten Marktplatzbäume, die anfangs noch standen und so herrlichen Schatten warfen… Aber langsam entfalten auch die nachgepflanzten Bäume ein schönes großes Blattwerk…“
Und wer die beiden CD-Alben plus Buch am 15. Juni käuflich erwerben wird, zahlt insgesamt nur 30 € statt 70 €!!
Das 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest wird unterstützt durch
„Ein Abend für Bärbel Wachholz“ mit großer Resonanz
Die Wiederholung der Sendung von 2018 war ein voller Erfolg
Unsere Bärbel Wachholz hätte am 20. Oktober ihren 85. Geburtstag gefeiert und nun steht bereits ihr 39. Todestag am 13. November bevor. Zwar hat der mdr die am 19. Oktober geplante Ausstrahlung der Lebensläufe-Dokumentation aus dem Jahr 2013 abgesetzt, aber die für den 22. Oktober angekündigte Wiederholung der Sendung „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ hat stattgefunden. Und mit welcher Resonanz! Sie ist nach meinem Empfinden nicht schwächer ausgefallen als bei der Erstausstrahlung 2018! Mich haben zahlreiche Reaktionen erreicht – viele Leute sprachen mich auf der Straße an, riefen an, schrieben E-Mails. Und es gab und gibt immer noch Bestellungen von Bärbel Wachholz-Alben, Schlagerfestveröffentlichungen und Fernsehbuch mit Doppel-DVD. Selbst aus Bayern und Baden-Württemberg gibt es Bestellungen!
Diese starke und positive Resonanz hat mich sehr überrascht. Aber ich habe mich natürlich auch sehr darüber gefreut! Es ermutigt mich auch, einen erneuten Vorstoß bei der Stadt Angermünde zu unternehmen, um für 2024 ein 11. Bärbel Wachholz-Schlagerfest auf die Beine zu stellen. Denn auch dazu haben mich viele Anfragen erreicht. 2019 fand das 10. und bisher letzte Schlagerfest statt. Es hatte immer eine große, zum Teil riesige Resonanz unter den Angermündern und Wachholz-Fans, die in großer Zahl dazu in die Stadt kamen. Bärbel Wachholz ist so viele Jahre nach ihrem Ableben zu einem wichtigen Botschafter ihrer Geburtsstadt geworden – es wäre schön, wenn sich die Stadt wieder darauf besinnt und das Bärbel Wachholz-Schlagerfest wieder in das Programm des Stadtfestes aufnimmt.
Bärbels 85. Geburtstag am 20. Oktober war leider sehr verregnet, dennoch traf ich mehrere Fans an ihrem Grab in Französisch Buchholz. Und es stoßen immer wieder neue hinzu – das künstlerische Vermögen, die Ausstrahlung von Bärbel Wachholz und die Qualität ihrer Lieder vermögen es auch heute, Menschen in ihren Bann zu ziehen, die sie noch gar nicht kannten oder nur ihren Namen, weil sie erst später geboren wurden.
Übrigens gibt es inzwischen wie in Angermünde auch in Eberswalde einen Bärbel-Wachholz-Weg, eine Straße in einem neuen Eigenheimgebiet. Walter Bühling, früherer Krankenpfleger und persönlicher Freund von Bärbel Wachholz in ihren letzten Lebensjahren, hat das Schild fotografiert, nachdem es einen erläuternden Zusatz erhalten hat. Vielen Dank!
Der 13. November ist in diesem Jahr ein Montag. Hoffentlich mit besserem Wetter als der 20. Oktober. Ich selbst werde auch wieder vor Ort sein. Interessenten können sich gern melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zum Bild: Das Straßenschild am Bärbel-Wachholz-Weg in der Clara-Zetkin-Siedlung in Eberswalde hat ein Zusatzschild erhalten. Es informiert über die Namensgeberin. Foto: Walter Bühling
Zum 85. Geburtstag von Bärbel Wachholz
„Und sie war jedes Mal ganz groß dabei, wenn es hieß – AMIGA-COCKTAIL: Unsere Bärbel Wachholz!“ Dieser Satz hat sich meinem Gedächtnis am stärksten eingeprägt, als Heinz Quermann sie am 14. Januar 1984 in der Fernsehshow „Spiel mir eine alte Melodie“ ansagte. Beliebt wie eh und je, empfing starker Beifall die Sängerin, die 1956/57 als der alles überstrahlende Stern am Schlagerhimmel aufgegangen war. Sie erwarb sich über 15 Jahre hinweg eine Beliebtheit und Anerkennung beim Publikum, die bis heute nachwirkt und die Menschen in ihren Bann zieht. Und nun jährt sich zum 85. Mal der Geburtstag von Bärbel Wachholz, die am 20. Oktober 1938 in Angermünde das Licht der Welt erblickte. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs sie in Eberswalde auf wie einst schon ihr Vater Alfred. Bärbels musikalisches Talent fiel früh auf. Sie unterhielt in den Schulpausen nicht nur ihre Mitschüler mit dem Gesang der neuesten Schlager, sie errang auch Preise bei verschiedenen Musikwettbewerben. 1953 sang sie das Lieblingslied ihres Schuldirektors vor etwa 800 Menschen auf seiner Beisetzung. Ein Jahr später trat sie zum großen Stadtjubiläum erstmals vor Tausenden Zuschauern auf der Freilichtbühne auf – in der Operette „Im weißen Rößl“. Die musikalische Laufbahn war nicht mehr aufzuhalten. Nach Abschluß ihrer Lehre als Fotografin mit Facharbeiterbrief ging sie mit dem Tanzorchester Max Reichelt auf Ostseetournee und meldete sich dabei in Rostock zur Talenteschau des Berliner Rundfunks an, zur „Kleinen Premiere“. Als zweite qualifizierte sie sich für das DDR-Finale während der Rundfunk- und Fernsehwoche in Berlin. Wenige Tage vor ihrem 18. Geburtstag, erreichte sie unter den Sängerinnen die zweithöchste Punktzahl. Günter Gollasch, Leiter des Tanzorchesters des Berliner Rundfunks, aber meinte: „Eigentlich war sie schon damals klar die Beste, sie hätte gewinnen müssen. Aber sie war den meisten Jury-Mitgliedern wohl zu jung. Das zeigte sich in den folgenden Wochen und Monaten – denn nun stürzten sich Komponisten, Orchesterleiter und Rundfunkredakteure auf sie.“ Noch 1956 kamen ihre ersten Verpflichtungen für große Rundfunkveranstaltungen und Studioaufnahmen. Mit viel Talent und Charme schaffte sie es binnen weniger Monate ganz an die Spitze der Schlagerinterpreten und war dort auf viele Jahre hinaus nicht mehr zu verdrängen.
Das MDR-Fernsehen zeigt zwei Bärbel Wachholz-Sendungen
Zu ihrem 85. Geburtstag würdigt sie das mdr-Fernsehen mit der Ausstrahlung von gleich zwei Sendungen! Eine knappe Stunde vor Beginn von Bärbels Geburtstag zeigt der Sender am Donnerstag, dem 19. Oktober, um 23.05 Uhr das Halbstundenporträt „Damals – Die Schlagerlegende Bärbel Wachholz“ und am Sonntag, dem 22. Oktober, folgt zur besten Sendezeit um 20.15 „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ – 90 Minuten vollgepackt mit vielen, vielen Fernsehauftritten der Sängerin, aber auch mit Zeitzeugenaussagen und mit Aktionen zur Bewahrung ihres künstlerischen Vermächtnisses gerade in ihrer Geburtsstadt Angermünde – so beim Bärbel Wachholz-Schlagerfest über 10 Jahre hinweg, mit der Benennung des Bärbel-Wachholz-Weges, der Neuproduktion ihrer Titel durch einstige Kollegen und mehr. In dieser Sendung kommt auch Walter Bühling zu Wort, der zu Bärbels Wegbegleiter in ihren letzten Lebensjahren wurde. Ebenso der Journalist Michael-Peter Jachmann, der für das kommende Jahr eine neue Bärbel Wachholz-Ausstellung mit Unterstützung des Deutschen Rundfunk-Archivs und der Stadt Angermünde vorbereitet – anläßlich ihres 85. Geburtstages 2023 und 40. Todestages im November 2024.
Bisher unbekannte Fernsehausschnitte jetzt gefunden!
Derzeit ist er mit neuen Recherchen unter anderem im Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam-Babelsberg beschäftigt: Ich habe frohe Kunde für die vielen Bärbel Wachholz-Fans, denn in den vergangenen Jahren sind noch weitere Bestände erschlossen worden, in denen sich Fernehmaterial mit Bärbel Wachholz-Auftritten fanden. So wirkte sie 1963 in einem Kulturprogramm zum Tag der Nationalen Volksarmee mit, das Publikum feierte sie euphorisch. Und es gibt noch Ausschnitte aus der ersten Folge der Sendereihe „Gelernt ist gelernt“ von 1964. Leider nicht komplett. Aber Bärbel ist mit einer Neuauflage ihres frühen Hits „Nimm deine Blumen und geh“ dabei und außerdem im Schlußblock aller Mitwirkenden mit ihrer damals aktuellen AMIGA-Single „Warten fällt so schwer“ – live gesungen! In einer weiteren Sendung vom Frühjahr 1964 „Unterwegs zwischen Warnow und Werra“ ist sie mit „Gitarren im Mai“, ihrem Hit zum Deutschlandtreffen dabei, diesmal in der originalen AMIGA-Aufnahme. Auch unter den Rundfunksendungen gibt es Neuentdeckungen. So Folgen der „Schlagerrevue“ und von „Schlager exquisit“ und von der Auszeichnung der Siegerinterpreten 1965 und 1966 im „Schlagerbriefkasten“.
Am 20. Oktober zum Gedenken am Bärbel Wachholz-Grab
Trotz des voraussichtlich schlechten Wetters werden sich sicherlich am 20. Oktober wieder viele Fans an ihrem Grab auf dem Friedhof in Berlin-Französisch Buchholz einfinden, um Bärbel Wachholz zu gedenken.
ES IST DA! Das Raritätenalbum ist ab sofort erhältlich!
Mit einem Monat Verspätung sind endlich die Hüllen für das Album eingetroffen
Endlich, endlich, endlich, endlich! HEUTE am Donnerstag, 3. Dezember, sind die Hüllen für das Album „Bärbel Wachholz – Raritäten“ eingetroffen. Das Album kann ja bereits seit einigen Wochen bestellt werden, aber nun kann ich es auch versenden, muß nicht mehr vertrösten. Und es können natürlich Bestellungen aufgegeben werden – am besten per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, aber auch über die Bärbel Wachholz-Internetseite unter https://www.baerbel-wachholz.de.
Dieses brandneue Album beschäftigt sich mit weniger bekannten Liedern von Bärbel Wachholz, die nicht in Hitparaden gelaufen sind und zum größten Teil auch nicht auf Schallplatten oder CD erschienen sind. Es geht um insgesamt 53 Aufnahmen aus den Jahren 1957 bis 1979. Unter anderem dabei: „Immer wenn ein Stern vom Himmel fällt“ aus dem Fernsehfilm „Weil ich jung bin“, der aber auch für das Intro der mdr-Sendung „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ 2018 Verwendung fand und bisher auf Tonträgern unveröffentlicht war. Oder die 1967er LP-Fassung von „Das kann ich niemals vergessen“, bisher noch nicht auf CD. Oder mehrere Lieder von Bärbel Wachholz mit dem Harry Seeger-Trio wie „Wenn ein junger Mann kommt“ und „Oho, lala“. Oder kaum bekannte Harry Seeger-Kompositionen mit großem Orchester wie „Viele Wege geht das Glück“. Oder die 1970er Aufnahme „Heimwärts zu dir“, die in einer Zeit entstand, die allgemein als ihre Sperrzeit gilt. Oder solche wunderschönen Lieder wie „Hör auf die Stimme des Herzens“ und „Mit dem Wind übers Meer“. Oder internationale Erfolgstitel und Evergreens wie „Mexikanische Serenade“, „Poinciana“, „Laß mich nicht so lang allein“ – unvergeßlich in den Versionen mit Bärbel Wachholz! Eine wunderbare Ergänzung zu ihren großen Erfolgen im Album „Bärbel Wachholz – Das Beste. Die 50 beliebtesten Lieder“. Beide Alben (mit jeweils 28-seitigen Booklets und 2 CDs) sind für jeweils 25 € erhältlich...
Die Hüllen sind da, nun kann der Verkauf des Bärbel Wachholz-Raritätenalbums beginnen. Herausgeber Michael-Peter Jachmann (r.) und Grafiker Stefan Bretschneider präsentieren das bereits sehnlich erwartete Werk.
Das Schlagerfestbuch ist da!
Ab sofort erhältlich – die öffentliche Präsentation muß coronabedingt warten
1. April, 8.48 Uhr, knapp 25 Kartons werden angeliefert – das Buch zu 10 Jahren Bärbel Wachholz-Schlagerfest ist da! Das 11. Schlagerfest mußte zwar abgesagt werden im Zuge des Stadtfest-Ausfalls, aber nun kann man ganz in Ruhe die bisherigen 10 Schlagerfeste Revue passieren lassen, kurze Texte fassen zusammen, was passiert ist und zahlreiche, meist großformatige Fotos helfen beim Erinnern. Alle Mitwirkenden, mehr als 30 an der Zahl, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind, werden bereits in einer Galerie auf den vier Umschlagseiten vorgestellt – auf der Titelseite lachen uns bereits Peter Wieland, Frank Schöbel, Mary Halfkath, Dagmar Frederic & Siegfried Uhlenbrock, Chris Doerk, Regina Thoss, Gaby Rückert, Andrea & Wilfried Peetz, Monika Herz, Julia Axen, Lara & Stephan Kämpf und Gerd Christian entgegen. Außerdem schauen wir in die Gesichter von Andreas Holm & Thomas Lück, Ingrid Winkler, Maja Catrin Fritsche, Martina-Maria Preil, Ingo Koster, Christine Wachholz, Dorit Gäbler, Hans-Jürgen Beyer, Dina Straat, Karin Maria, Heidi Rades & und die Oderländer Musikanten, Donato Plögert, Klaus Beyer, David, Ulrich Schlupsky, Wolfgang Krakow & Freunde (Old Rabbits). Erzählt wird aber auch, wie es überhaupt zum ersten Schlagerfest kam, welche Unterstützung der Schlagerfest-Gestalter Michael-Peter Jachmann seitens der Stadt, vor allem durch den damaligen Bürgermeister Wolfgang Krakow erfahren hat. Kapitel zu den Ausstellungen zum 70. und 75. Geburtstag von Bärbel Wachholz im Rathaus, zur Eröffnung der Ständigen Ausstellung in Angermünde 2014, zur Benennung des Bärbel Wachholz-Weges 2018 und zur Produktion der beiden Schlagerfestalben ergänzen das Buch, ebenfalls reich bebildert. Letzten Endes durften die Ausstellung und das große Eröffnungskonzert im Eberswalder Museum 2009 nicht fehlen.
Und das sehr persönliche Vorwort hat Peter Wieland im Herbst 2019 verfaßt – seine wohl letzte Arbeit für das Publikum. Wenige Tage später stürzte er schwer und erlitt einen Oberschenkelhalsbruch, an dessen Folgen er am 2. März 2020 verstarb. Für Bärbel Wachholz empfand er immer außerordentliche Sympathie und arbeitete mit ihr gern. Für ihn war die Teilnahme an den Angermünder Veranstaltungen darum stets eine Herzensangelegenheit. Schon bei der Premiere 2010 war er dabei, 2012, 2015 und dann jedes Jahr bis 2019 kam er wieder, sang selbst bei Saharahitze seine Lieder. Und war mit seinen fast 90 Jahren immer noch bei Stimme.
Viele Fotos zeigen auch das Publikum. Und auf so manchem erkennt man auch bekannte Angermünder, die uns inzwischen wie einige Künstler verlassen haben. So setzt ihnen das Buch ein kleines Denkmal.
Die öffentliche Präsentation des Buches, die ich für den 1. Mai 2020 geplant hatte, muß leider erst einmal coronabedingt ausgesetzt werden. Sobald bekannt ist, daß die Kontaktregelungen gelockert werden und solche Veranstaltungen zu lassen, wird ein neuer Termin bekanntgegeben.
Das großformatige Buch ist zum Preis von 30 € erhältlich. Die beiden Schlagerfestalben mit jeweils 25 Aufnahmen von 2014 und 2019 sind zum Preis von jeweils 20 € zu erwerben. Im Paket sind das Schlagerfestbuch und die beiden Schlagerfestalben statt für insgesamt 70 € für 50 € erhältlich. (Siehe Shop)
„Super illu“ besuchte die Bärbel Wachholz-Ausstellung
Anläßlich des 35. Todestages von Bärbel Wachholz am 13. November besuchte die in Ostdeutschland beliebteste Illustrierte „Super illu“ die Ausstellung im Hohen Steinweg 25 in Angermünde. Die Redakteurin Christiane Fenske-Greiner und der Fotograf Yorck Maecke hatten sich mit der 16 Jahre jüngeren Schwester Christine Wachholz-Siara und mit Ausstellungsinhaber Michael-Peter Jachmann verabredet. Rund fünf Stunden dauerten die Gespräche und die Fotoaufnahmen. „Als ich den Auftrag für diesen Beitrag bekam, kannte ich Bärbel Wachholz nicht, sie war ja schon 1984 gestorben“, sagte Christiane Fenske-Greiner. „Ich dachte, naja, eine Schlagersängerin, die seit 35 Jahren tot ist. Doch schon bei der Vorbeschäftigung mit ihrer Person ahnte ich, daß sie keine Schlagersängerin im üblichen Sinn war. Die Recherche in Angermünde, die Gespräche und die Ausstellung verdeutlichten mir ihre außergewöhnliche Erscheinung, sie wurde besonders hohen künstlerischen Ansprüchen gerecht. Das Thema hat mich richtig gepackt.“ Der fast zwei Seiten umfassende Bericht in Heft 46 erscheint am 7. November.
Am Tag der offenen Tür in der Bärbel-Wachholz-Ausstellung am 6. Dezember gibt es noch einige Exemplare der Super illu mit diesem Artikel.
Buchrückblick auf 10 Jahre Bärbel Wachholz-Schlagerfest
Die Bärbel Wachholz-Ausstellung im Hohen Steinweg 25 öffnet am Nikolaustag ihre Tür!
Zum 10. Mal fand in diesem Jahr das Bärbel Wachholz-Schlagerfest in Angermünde statt! Es ist an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen – und diese legt Schlagerfestorganisator Michael-Peter Jachmann zum Tag der offenen Tür in der Bärbel Wachholz-Ausstellung in Angermünde am Nikolaustag, also am 6. Dezember, vor. Während nur 100 Meter entfernt der Gänsemarkt mit vielen leckeren Dingen zum Besuchen und Verweilen einlädt, können sich die Besucher der Ausstellung ganz frischen und leckeren Weihnachtsstollen (mit und ohne Rosinen) aus der Schreiber-Bäckerei schmecken lassen. Die Bilanz des Schlagerfestes wird in Form eines Buches vorgelegt – mit vielen Fotos aus all den Jahren und informativen Texten. All das wird die Erinnerungen an unvergeßliche Erlebnisse bekräftigen und erneuern. Es begann am 1. Juli 2010, einem Donnerstagabend in der Franziskaner Klosterkirche – mit dem grandiosen Bühnenpaar Thomas Lück und Andreas Holm, mit dem unverwüstlichen Unterhaltungskönig ostdeutscher Lande Peter Wieland, Ingrid Winkler als jahrelanger Tourneeprogrammkollegin an der Seite von Bärbel Wachholz und anderen. Der grandiose Erfolg bewog Bürgermeister Wolfgang Krakow zum Vorschlag, diese Veranstaltung zum Höhepunkt des Stadtfestes am darbenden Sonnabendnachmittag zu machen. So geschah es und das Schlagerfest schlug ein! Schon beim ersten Mal zeigte sich der Platz zwischen Rathaus und Uckermark-Sparkasse rappelvoll. Jahr für Jahr zieht das Schlagerfest seither die Massen an, zunehmend auch Schlagertouristen vor allem aus Berlin und Brandenburg. Viele bekannte Interpreten sorgten hier für Stimmung – Dagmar Frederic und Siegfried Uhlenbrock, Mary Halfkath, Julia Axen, Hans-Jürgen Beyer, Regina Thoss, Gerd Christian, Chris Doerk, Dorit Gäbler, Andrea und Wilfried Peetz, Frank Schöbel und und und... Schauen Sie doch einfach vorbei und ins Buch. Und vielleicht entdecken Sie sich oder Ihre Familienmitglieder auf den Fotos wieder?
Die Ausstellung empfängt am Freitag, dem 6. Dezember, von 13 bis 16 Uhr alle interessierten Gäste. Zur Präsentation des Buches, zu den Gesprächen und den Liedern von Bärbel Wachholz gibt es kostenlosen Kaffee und frischen Weihnachtsstollen aus der Bäckerei Schreiber von fast nebenan – Luftlinie kaum 50 Meter! Bis 17 Uhr oder bei Bedarf auch noch etwas länger sind die Gäste herzlich eingeladen zu verweilen. Spenden zur Fortführung der Forschungsarbeit zu Bärbel Wachholz und der Tanzmusik der DDR werden gern entgegengenommen.